Unbekannter Meister, Altarretabel aus Lugau

1516, Rahmen aus Fichtenholz, Figuren aus Lindenholz, gefasst, vergoldet, 209 x 235 x 37 cm
Inv.-Nr. V/82/4/K3, aus der Kirche in Lugau, Erzgebirgskreis

Die sogenannte Heilige Sippe bevölkert das Altarretabel. Anna, die Mutter Mariens, war der Legende nach dreimal verheiratet. Aus jeder Ehe ging eine Tochter hervor – alle wurden Maria genannt. Maria, die Muttergottes, ist im Mittelschrein dargestellt, auf dem Arm das Jesuskind, links und rechts daneben ihre Eltern, Anna und Joachim. Die Schwestern Mariens sind in den Flügeln des Altares zu sehen. Links Maria Cleophas mit ihrem Ehemann Alphaeus und den vier Kindern. Rechts ist die Familie der Maria Salomas dargestellt mit Zebedäus und den zwei Kindern, darunter der spätere Täufer Jesu, Johannes. Der spätmittelalterliche Flügelaltar wurde während des Kirchenneubaus in Lugau 1842/43 oder des Chorneubaus 1883 entfernt und auf dem Dachboden aufbewahrt. Kurz vor 1900 vom Königlich Sächsischen Altertumsverein erworben und im Palais im Großen Garten in Dresden ausgestellt, gelangte er unter Hildebrand Gurlitt 1924 in das Zwickauer Museum.

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