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Albert Hennig, Kinder beim Aufsammeln von Resten auf dem Gelände der Großmarkthalle in Leipzig

1928, Negativ, s/w-Fotografie, 9 x 6 cm
Inv.-Nr. 2008/507/37/K2, 2009 erworben von Erbengemeinschaft Albert und Edit Hennig

Albert Hennig stammte aus einer Arbeiterfamilie. Sein aktiv sozialdemokratischer Schwiegervater vermittelte den Kontakt zu dem für die Leipziger Volkszeitung tätigen Journalisten Richard Lehmann, der sich auch für die „Kinderfreundebewegung“ engagierte. Diese organisierten entsprechend ihrer reformpädagogischen Vorstellungen Bildungsvorträge. Hennig erhielt hierfür seinen ersten Auftrag mit der mittlerweile bekannten Reportage „Kinder der Straße“. Obwohl die meisten Fotos 1933 mit der Zerstörung des SPD-Büros in Leipzig durch die SA verloren gegangen sind, überdauerten doch einige Originale die Zeit im Nachlass des Künstlers. Seine Bewerbung am Bauhaus untermauerte Hennig mit jenen Fotos aus der Straßenserie und weiteren Aufnahmen aus Leipzigs Arbeiterviertel. Er überzeugte die Aufnahmekommission mit Experimenten des Neuen Sehens wie etwa schräggestellte Perspektiven oder den Nahaufnahmen.

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